„Endlich“ – Konzerte am 6. und 20. November 2022

Endlich“ – unter diesem Titel bietet TonArt Kenzingen ein Programm
mit Musik und Texten zum Totensonntag an.

Der Bogen der Musik wie auch der Texte spannt sich vom Barock (J. B. Mauricio und Chr. Hofmann von Hofmannswaldau) über die Klassik (G. Reutter, J. P. Eckermann) in die Gegenwart.

Der Musik von Max Reger oder Hugo Distler – neben kaum bekannten jungen Talenten des 21. Jahrhunderts – stehen Texte von Ingeborg Bachmann oder Colm Tóibín gegenüber, bis hin zu experimenteller Lyrik des Österreichers Gerhard Rühm.

Auch wenn die Beschäftigung mit der Endlichkeit ein eher düsteres Thema zu sein scheint, erwartet das Publikum ein schillernder Reigen eines „Memento Mori“, der einen vielseitigen Einblick gewährt in die Vielfalt möglicher künstlerischer Annäherung an Tod und Vergänglichkeit.

Das Programm entstand auf Einladung des Herbolzheimer Bürgermeisters Thomas Gedemer für den Totensonntag in der Herbolzheimer Trauerhalle am 20. November um 18:00 Uhr.

Schon vorab gibt es am 6. November 2022 um 18.00 Uhr in St. Johannes in Emmendingen eine Gelegenheit, dieses Programm zu hören.

Musikalische Leitung: Ekkehard Weber, Texte: Sabine Scharberth und Katharina Nast.

Der Eintritt ist frei, die Spenden aus der Veranstaltung werden Menschen aus der Kirchengemeinde, die sich in finanzieller Not befinden, zur Verfügung gestellt.

‬‬מלכים‬‬ – Melakhim – Könige – Konzerte am 6., 7. und 20. November 2021

70 Jahre nach David Ben-Gurions Proklamation der Unabhängigkeit, nach dem Ende des Völkerbundsmandats für Palästina und der Geburt des Staates Israel, und 80 Jahre nach den Novemberpogromen, mit denen sich Deutschland zu offenem staatlichem Antisemitismus bekannte, stand 2018 die musikalische Arbeit von TonArt Kenzingen unter der Leitung von Ekkehard Weber ganz im Zeichen „jüdischer“ Musik.

Beginnend mit einer Konzertreise nach Israel zu einem Chorfestival in Drom Hasharon Anfang Februar über etliche Konzerte bis hin zu einer musikalischen Abendandacht am 9. November (dem Datum der Reichspogromnacht) in der Evangelischen Kirche in Kenzingen steckten wir in einer vertieften Auseinandersetzung mit ganz unterschiedlichen Aspekten jüdischer Musik:

Psalmen, liturgische Texte der Synagoge, ein paar jiddische Lieder aus dem Schtetl, polyphone Musik der Renaissance und des Frühbarock – im Zentrum der jüdische Mantovaner Komponist Salomone Rossi Hebreo, Hohelied-Vertonungen aus verschiedenen europäischen Ländern von Komponisten wie Palestrina, Morley, Lechner u.a., Psalmen in hebräischer Sprache von Rossi und von Avi Faintoch, einem modernen israelischen Komponisten, mit dem wir bei unserer Israelreise zusammengearbeitet haben.

Die Beschäftigung mit dieser sich nur anfänglich fremd anfühlenden Kunst ist für TonArt mit einigen Konzerten und Veranstaltungen über’s Jahr (und dann auch nochmals 2019) eine ganz enorme Bereicherung, und wir denken, dass sich diese Faszination auch dem Publikum mitteilte.

Die Texte des jüdischen Tanach sind maßgeblicher Teil der christlichen Überlieferung:
Hier heißen sie „Altes Testament“. Unser Titel „ מלכים – Könige “ nimmt Bezug auf die beiden Haupt-Textlieferanten unserer Musik: König David (als Verfasser der Psalmen) und sein Sohn König Salomo (als Dichter des Hohelieds).

Damit möchte TonArt Kenzingen – gerade auch im Jahr 2021 mit seinem Festjahr
„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ – einen Beitrag leisten zum Verständnis der jüdisch-levantinischen Wurzeln unserer abendländischen Kultur.

Wir freuen uns sehr, dieses Programm nochmals wieder aufzunehmen.

Und allen, die das Programm 2018/19 verpasst haben, wollen wir drei weitere Möglichkeiten bieten:

06. 11. 2021 19:30 Uhr    St. Margarethen, Waldkirch

07. 11. 2021 18:00 Uhr    Münster St. Stefan, Breisach

20. 11. 2021 19:00 Uhr     Friedenskirche, Altenheim-Neuried

Programmheft (steht im Konzert kostenlos zur Verfügung):

Aus der Tiefe – Requiem für die Opfer der Pandemie am 14. November 2021

Beachten Sie bitte unser Hygienekonzept!

Wie für andere Kulturschaffende war die durch Corona erzwungene Auszeit für TonArt Kenzingen sehr lang, und sie warf die bange Frage auf nach dem Fortbestand danach, nach dem Wann, dem Wie und dem ob überhaupt.
Das Tal der Tränen ist durchschritten, wir haben den Neueinstieg gut geschafft und nehmen wieder am Konzertleben teil. Dafür sind wir sehr dankbar.
Angesichts der weltweit großen Verluste durch Corona können wir jedoch keinesfalls mit heiteren Liedern zur Tagesordnung zurückkehren. Stattdessen wollen wir für alle Opfer der Pandemie ein musikalisches Totengedenken halten.

Neben dem Requiem von Ramiro Real stehen Psalmvertonungen von Josef Ryba, Antonio Lotti und Georg Reutter auf dem Programm, außerdem ein Kaddisch (Totengebet) von Salomone Rossi.

Wir laden ein zu einer Abendmusik mit dem Titel „Aus der Tiefe“ am

Volkstrauertag, Sonntag, 14. November 2021
um 19:00 Uhr
in St. Laurentius Kenzingen.

Der Eintritt ist frei, wir bitten um eine Spende am Ausgang, um die Einhaltung der 3G-Regeln, das Hinterlassen Ihrer Kontaktdaten und um das Tragen eines Mund-Nasenschutzes.

Programmheft (steht im Konzert kostenlos zur Verfügung):

מלכים‬‬ – Melakhim – Könige – Konzerte am 8. und 15. September 2019: Synagoge Kippenheim und Abteikirche Ottmarsheim

Synagoge Kippenheim, Plakat, Abteikirche Ottmarsheim

Wir singen unser Konzert mit dem Titel „מלכים – Könige“ nochmals an zwei besonderen Orten:

08. September 2019, 17:00 UhrKonzert „Könige“Synagoge Kippenheim
15. September 2019, 17:30 UhrKonzert „Könige“Abteikirche Ottmarsheim

Weitere Informationen …

Zeitungsartikel:
Lieder von Drohung, Trauer und Tod (veröffentlicht am Mi, 11. September 2019 auf badische-zeitung.de)

„CRUCIFIXUS“ – ein Passionskonzert

TonArt Kenzingen stellt ins Zentrum des Konzerts eine der frühesten Passionsvertonungen in deutscher Sprache: Die „Markus-Passion“ des Naumburger Komponisten Ambrosius Beber aus dem Jahr 1610. Es ist das einzige erhaltene Werk dieses heute weitestgehend unbekannten Komponisten.

Die Passion wird eingerahmt von einem Crucifixus Antonio Lottis, eines venezianischen Komponisten aus dem frühen 18. Jahrhundert, und Teilen der „Choralpassion“ von Hugo Distler, die 1933 im St. Hedwigs Dom zu Berlin uraufgeführt wurde.

Das Konzert beschließen zwei Passionsmotetten von Johann Michael Bach, dem Onkel zweiten Grades und erstem Schwiegervater von Johann Sebastian Bach. Diese Motetten entstammen dem von J. S. Bachs Vater angelegten und von Bach selbst weitergeführten „altbachischen Archiv“.

Dazwischen werden Texte zum Passionsgeschehen aus der Sicht Marias zu hören sein:
„The testament of Mary“ (Ausschnitte) des irischen Schriftstellers Colm Tóibín.

Damit widmet sich das Passionskonzert von TonArt Kenzingen höchst unterschiedlichen Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Geschehen auf Golgatha.

Die Konzerte finden statt am

Sonntag, 31.03.2019, um 17:00 Uhr in Sasbach am Kaiserstuhl, Kath. Kirche St. Martin,
Samstag, 06.04.2019, um 19:00 Uhr in Sexau, evangelische Kirche, und am
Sonntag, 07.04.2019, um 17:00 Uhr in Kenzingen, evangelische Kirche.

Am Ausgang findet eine Kollekte statt.

Zeitungsartikel:
Grausamkeit mit Musik abbilden (veröffentlicht am Mi, 03. April 2019 auf badische-zeitung.de)

Musikalische Andacht am 9. November 2018

Am 9. November 2018 begleiten wir in der Evangelischen Kirche in Kenzingen um 19:00 Uhr mit jüdischer Musik aus unseren Konzerten „Könige“ eine Abendandacht zur Erinnerung an die Reichspogromnacht von 1938.

Im Anschluss laden wir im benachbarten Pflegeheim der AWO zu einem Empfang anlässlich 20 Jahre TonArt Kenzingen ein.

Artikel in der Badischen Zeitung:
„Rechtes Gedankengut entlarven“ (veröffentlicht am Mo, 12. November 2018 auf badische-zeitung.de)

‬‬מלכים‬‬ – Melakhim – Könige – Konzerte am 27. und 28. Oktober

70 Jahre nach David Ben-Gurions Proklamation der Unabhängigkeit, nach dem Ende des Völkerbundsmandats für Palästina und der Geburt des Staates Isarel, und 80 Jahre nach den Novemberpogromen, mit denen sich Deutschland zu offenem staatlichem Antisemitismus bekannte, steht 2018 die musikalische Arbeit von TonArt Kenzingen ganz im Zeichen „jüdischer“ Musik.

Beginnend mit einer Konzertreise nach Israel zu einem Chorfestival in Drom Hasharon Anfang Februar bis hin zu einer musikalischen Abendandacht am 9. November (dem Datum der Reichspogromnacht) in der Evangelischen Kirche in Kenzingen stecken wir in einer vertieften Auseinandersetzung mit ganz unterschiedlichen Aspekten jüdischer Musik:

Psalmen, liturgische Texte der Synagoge, ein paar jiddische Lieder aus dem Schtetl, polyphone Musik der Renaissance und des Frühbarock – im Zentrum der jüdische Mantovaner Komponist Salomone Rossi Hebreo, Hohelied-Vertonungen aus verschiedenen europäischen Ländern von Komponisten wie Palestrina, Morley, Lechner u.a., Psalmen in hebräischer Sprache von Rossi und von Avi Faintoch, einem modernen israelischen Komponisten, mit dem wir bei unserer Israelreise zusammengearbeitet haben.

Die Beschäftigung mit dieser sich nur anfänglich fremd anfühlenden Kunst ist für TonArt mit einigen Konzerten und Veranstaltungen über’s Jahr eine ganz enorme Bereicherung, und wir hoffen, dass sich diese Faszination auch dem Publikum mitteilt.
Die Texte des jüdischen Tanach sind maßgeblicher Teil der christlichen Überlieferung: Wir sprechen vom „Alten Testament“. Unser Titel „ מלכים – Könige “ nimmt Bezug auf die beiden Haupt-Textlieferanten unserer Musik: König David (als Verfasser der Psalmen) und sein Sohn König Salomo (als Dichter des Hohelieds).

Damit möchte TonArt Kenzingen einen Beitrag leisten zum Verständnis der jüdisch-levantinischen Wurzeln unserer abendländischen Kultur.

Nach der Premiere unseres Konzerts mit dem Titel „ מלכים – Könige “ am 24. Juni 2018 in der kath. Kirche St. Blasius in Wyhl am Kaiserstuhl (siehe auch Artikel in der Badischen Zeitung „Eine Reise durch die jüdische Musik“) finden weitere Konzerte statt:

27. Oktober 2018, 19:00 Uhr

Konzert „Könige“

kath. Kirche St. Johannes, Emmendingen

28. Oktober 2018, 19:00 Uhr

Konzert „Könige“

kath. Kirche St. Sebastian, Kenzingen-Bombach

09. November 2018, 19:00 Uhr

Musikalische Abendandacht zum Gedenken an die Reichsprogromnacht

ev. Kirche Kenzingen

Anschließend

Empfang anlässlich „20 Jahre TonArt Kenzingen“

AWO Pflegeheim Kenzingen

14. November 2018, 20:00 Uhr

Podiumsdiskussion „Brauchen wir eine neue Erinnerungskultur?“

Katholische Akademie Freiburg

25. November 2018, 17:00 Uhr

Konzert mit dem Blockflötenspielkreis Emmendingen

Ev. Stadtkirche Emmendingen

08. September 2019, 17:00 Uhr

Konzert „Könige“

Synagoge Kippenheim

15. September 2019, 17:30 Uhr

Konzert „Könige“

Abteikirche Ottmarsheim

 

Musik für Kirche und Kneipe: Konzerte im Juli 2017

„… und soll wie aller Musik … Finis und Endursache anders nicht, als nur zu Gottes Ehre und Recreation des Gemüths sein. Wo dieses nicht in acht genommen wird, da ist’s keine eigentliche Musik sondern ein teuflisches Geplärr und Geleyer.“

Diese Worte von Johann Sebastian Bach definieren Sinn und Wesen der Musik in zwei Polen: Kirche (zu Gottes Ehre) und Kneipe (Recreation des Gemüths).

TonArt Kenzingen bietet in seinem Programm Lustvolles, Heiteres, gar Liederliches aus Spanien, Italien und Deutschland, und dazu kontrastierend Frommes, Besinnliches, in Töne gefasstes Gebet aus Deutschland, England und Russland.
Dabei spannt sich der Bogen von der frühen Renaissance (Senfl, Willaert, Lasso, des Prez) über das Barock (Homilius, Alt-Bachisches Archiv, Purcell) in die späte Romantik (Rachmaninow, Rimskij-Korsakow, Mendelssohn-Bartholdy, Rheinberger).

Ein musikalischer Ausflug also über viele tausend Kilometer und über einige Jahrhunderte – zu Gottes Ehre und Recreation des Gemüths.
TonArt Kenzingen zeigt sich mit allen Wassern gewaschen und und nimmt den Zuhörer stilsicher mit auf diese Reise.

Sonntag, 09.07.2017, 19:00 Uhr, Sasbach am Kaiserstuhl, Kath. Kirche St. Martin
Sonntag, 23.07.2017, 19:00 Uhr, Breisach, Spitalkirche

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns auf Spenden.

Konzertbericht in der Badischen Zeitung:
Von Plagegeistern, Frauen und Gotteslob (veröffentlicht am Mi, 12. Juli 2017 auf badische-zeitung.de)

TonArt auf Konzertreise: Liebe – Abschied – Abendstimmung und ein Requiem

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Am Samstag, 12. November 2016, reisen wir nach Bad Nauheim und singen dort um 15:00 Uhr in der Reihe der „Neuen Kurkonzerte“ im „Kleinen Konzertsaal“ der Trinkkuranlage Bad Nauheim ein Konzert unter dem Motto: „Liebe – Abschied – Abendstimmung“ mit A-Capella-Werken unterschiedlicher Komponisten von der Renaissance bis zur Neuzeit.

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Am Volkstrauertag, Sonntag, 13. November 2016, singen wir auf unserer Konzertreise in der ev. Kirche in Friedrichsdorf (Taunus) um 11:00 Uhr in einer Matinee unter dem Titel „Requiem“.

Im Mittelpunkt dieses Konzerts steht ein Requiem des zeitgenössischen spanischen Komponisten Ramiro Real, das einen gemäßigt modernen Stil verbindet mit Elementen klösterlicher Musik des Mittelalters. Des Weiteren werden Werke von Heinrich Schütz (1585-1672), dem genialen Mittler italienischer Expressivität und deutscher Reformation dargeboten. So erklingen unter anderem die Motetten „Meine Seele erhebt den Herren“, „Herr, auf Dich traue ich“ und „Verleih uns Frieden“.

Der Eintritt ist frei – um eine Spende am Ausgang wird gebeten.